“Kleine” Panamericana: Vicuña + Arakanga

“Kleine” Panamericana: die Einzel-Etappen Vicuña + Arakanga im Paket

Unsere “kleine” Panamericana ergibt sich aus der Kombination der Vicuña- und der Arakanga-Etappe. 45 Tage lang er-leben und er-fahren Sie sich auf dieser Reise die faszinierend-wechselvollen Seiten Südamerikas entlang der wahrscheinlich berühmtesten Straße der Welt.

Die Details auf einen Blick:

“Kleine” Panamericana – Vicuña- & Arakanga-Etappe im Paket
Reisedaten: 16. September 2024 bis 30. Oktober 2024
Strecke: von Cartagena in Kolumbien nach Santiago de Chile
Reisepreis: 13.798 Euro im Doppelzimmer / 1.6075 Euro im Einzelzimmer (ohne Flug)

“Kleine” Panamericana: Reiseprogramm*

Auf unserer “kleinen” Panamericana von Cartagena in Kolumbien bis Santiago de Chile tauchen Sie ein in wilde Wälder und einsame Täler, quirlige Metropolen und vergangene Kulturen – schwingen Sie sich hinauf auf karge Hochebenen, zerklüftete Vulkanberge und in die dünne Luft der alles überragenden Anden. Sie schließen Bekanntschaft mit einfachen, freundlichen Menschen und interessanten Tieren, ganz neuen Sinneseindrücken und vielen einzigartigen UNESCO-Welterben. Wahre Abenteuer erwarten Sie – genießen Sie es, sich ganz hineinzustürzen!

* Organisatorische Gründe können vor Ort Änderungen im Reiseprogramm erforderlich machen.

“Kleine” Panamericana: Die Stationen der Vicuña-Etappe

Die Einzel-Etappen dieser Reise – “Vicuña” und “Arakanga” – können auch separat gebucht werden. Sie finden alle Reisedetails und die jeweiligen Buchungsmöglichkeiten unter Panamericana Vicuña-Etappe und Panamerikana – die 2 Arakanga-Etappen.

Flug nach Cartagena in Kolumbien (1. Tag)

An diesem ersten Tag steht noch nicht so viel auf dem Programm. Wir empfangen Sie in Cartagena am und begleiten Sie zu Ihrem Hotel, wo Sie übernachten.

Cartagena (2. Tag)

Nach dem Frühstück geht es zunächst zu Fuß auf einen ebenso historischen wie romantischen Spaziergang durch Cartagena. Wir zeigen Ihnen die großen Straßen und Plätze dieser kolonialen Hafenstadt und besichtigen Kirche und Kloster von San Pedro Claver, daneben den Inquisitionspalast, das Goldmuseum von Zenú, die Kathedrale, die Kirche von Santo Domingo und eine ganze Reihe weiterer, sehr repräsentativer Orte. Der Spaziergang soll Ihnen die Stadt so vertraut machen, dass Sie bereit sind, sie am Nachmittag auf eigene Faust zu erkunden – denn der Nachmittag steht ihnen zur freien Verfügung.

Von Cartagena nach Caucasia (3. Tag)

Wir verlassen Cartagena und fahren entlang der Routen 90 und 25 in Richtung Sincelejo. Diese hübsche Stadt lag 200 v. Chr. Im Territorium der Zinú- und Tace-Kulturen, die mit der Ankunft der Spanier verdrängt und vernichtet wurden. Es geht vorbei an kleineren Ortschaften, darunter Sahagün, El Viajano und Las Pelonas. Unser Tagesziel ist die Stadt Caucasia am Cauca River. Sie zählt 120.000 Einwohner und lebt hauptsächlich von der Cerro Matoso, die größten freiliegende Nickelmine des Kontinents. Eine weitere wichtige Säule ist – wie vielerorts in Südamerika – die Landwirtschaft. Insgesamt legen Sie an diesem Tag 286 Kilometer zurück.

Von Caucasia nach Medellín (4. Tag)

Die heutige Etappe auf der Panamericana besticht durch ihre landschaftliche Schönheit und die abwechslungsreiche Kulisse auf den 282 Kilometern, die Sie an diesem Tag bewältigen. Es geht nach Medellín, einer Millionenmetropole, die bunter kaum sein könnte – und das im sprichwörtlichen Sinn: Von den Stoffen der Kleider der Einheimischen bis hin zu den unzähligen Orchideen präsentiert sich die Stadt in sämtlichen Farben der Welt. Einen ersten Eindruck verschaffen Sie sich aus einer Fahrt mit einer der 6 Metrocable-Bahnen, die zum öffentlichen Verkehrsnetz der Stadt gehören. Den Abend lassen wir mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Auf Pablo Escobar Tour (5. Tag)

Sie verbringen den Tag in Medellín und erkunden das einzigartige Personenbeförderungssystem der Stadt mit seinen Rolltreppen. In Medellín befindet sich zudem eine der größten Grafikszenarien ganz Amerikas, bekannt als „La Comuna“ – auch diese werden Sie im Rahmen Ihrer Tour durch die Stadt besuchen. Und: Sie wandeln auf den Spuren von Pablo Escobar! Pablo Emilio Escobar Gaviria war ein kolumbianischer Drogenbaron, der erste, der den Drogenhandelt sozusagen industrialisierte und im ganz großen Stil betrieb. Als Schmuggler und Terrorist brachte er es tatsächlich zu Weltruhm und stieg als Oberhaupt des sogenannten Medellín-Kartells zu einem der reichsten Männer der Welt auf. Ihren Höhepunkt erreichte „die Jagd nach Pablo Escobar“ in den frühen 90er Jahren. Sie besichtigen u.a. das Monasterio Santa Gertrudis La Magna, Vereda Valle De La Miel, La Catedral, Zona Rural, Envigado Colombia und das private Gefängnis von Pablo Escobar. Seit 2002 verändert sich Medellín. Es gilt heute als die „Stadt des ewigen Frühlings“ und als eine der innovativsten Metropolen der Welt.

Von Medellín über Salento nach Armenia (6. Tag)

Knapp 300 Kilometer haben Sie an diesem Tag vor sich – knapp 300 Kilometer durch eine der malerischsten Regionen der gesamten Strecke. Am Rande von Kaffeeplantagen und vorbei an den Hochburgen der Kaffeeproduktion fahren sie nach Salento. Das Dorf ist ein echtes „Ruhe-Dorf“, war es doch bereits in ganz frühen Zeiten für Reisende immer ein Ort zum Rasten. Einer der berühmtesten Rastenden war kein Geringerer als Alexander von Humboldt. Vor der Kulisse der farbenfrohen Häuser im Kolonialstil können Sie in Salento einen der mildesten Kaffees der Welt kosten und die berühmte Bandeja Paisa, eine traditionelle Speise Antioquias, probieren. Außerdem wird in Salento auch noch das bekannte Tejo gespielt. Sein Ursprung geht bis in präkolumbianische Zeiten zurück. Bei dem Spiel versuchen die Spieler, eine 9 × 4 Zentimeter messende, diskusförmige Scheibe aus Eisen – den Tejo –  in einen 19,50 Meter entfernten Kreis zu werfen. Dieser Kreis misst nur 15 Zentimeter im Durchmesser. Er wird „Bocín“ genannt. An seinem Rand werden kleine Schwarzpulvertaschen ausgelegt – die Mechas – die gilt es, mit dem Tejo zu treffen und so eine Explosion auszulösen. Wurde eine Mecha getroffen, gewinnt der Spieler oder das Team, das die Explosion erzielt hat. Wird keine Mecha getroffen, gewinnt derjenige (oder das Team), dessen Tejo dem Bocín am nächsten liegt. Am Ende des Tages erreichen Sie Armenia, wo Sie übernachten.

Von Armenia über Cali nach Popayan (7. Tag)

Wer noch nicht entdeckt hat, was einen guten Kaffee am Morgen so besonders macht, entdeckt das spätenstens, wenn wir Sie auf unsere rund dreistündige Tour in die Welt des Kaffees und die Kunst der Kaffee-Herstellung einweihen. Dazu machen wir uns mit Ihnen auf den Weg zu einer ortsansässigen Kaffeeplantage. Sie erfahren dort alles über den Kaffee – von der Bohne bis zur Tasse. Im Anschluss führt Sie die Reise durch das fruchtbare Cauca Tal. Sie passieren Cali, das auch als die Hochburg des Salza Tanzes bekannt ist. Am Abend fahren Sie in La Ciudad Blanca, die Weise Stadt Popayan, ein und haben weitere 306 Kilometer der Gesamtstrecke geschafft.

Von Popayan nach Pasto (8. Tag)

Nach dem Frühstück erkunden wir mit Ihnen Popayan. Die Stadt fasziniert aufgrund ihrer besonderen Architektur, die allerdings nicht unbedingt einer bestimmten Absicht unterliegt, sondern sich eher daraus ergibt und ergeben hat, dass die Stadt in der Geschichte immer wieder neu rekonstruiert wurde und wird. Popayan ist zugleich auch Weltkulturhauptstadt. Am Nachmittag geht die Reise weiter nach Pasto. Auf ca. 2.500 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, ist die Stadt bekannt für ihren Karneval, den Carnaval de Negros y Blancoszur. Er findet jedes Jahr zwischen dem 3. und 6. Januar statt und wurde wegen seiner selbst für südamerikanische Verhältnisse außergewöhnlichen Farbenvielfalt, seiner Fröhlichkeit und seinem kulturellen Wert von der UNESCO in die Liste des „mündlichen und geistigen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen. Insgesamt fahren Sie an diesem Tag 245 Kilometern.

Von Pasto über Otavalo nach Quito in Ecuador (9. Tag)

Ab jetzt geht es hoch hinaus – und über die Grenze hinein nach Ecuador. Nach der Grenzkontrolle machen Sie sich auf den Weg nach Otavalo, einen Ort, der für seine traditionelle Handwerkskunst und seine Folklore berühmt geworden ist. Jeden Tag ist der indigene Markt geöffnet, wo Sie bunte Decken, handgemachte Ponchos, Pullover aus feiner Alpaka-Wolle und weitere vielfältigen Textilien finden, die als Souvenirs außerordentlich beliebt sind. Auch Handarbeiten aus Holz wie Masken und Schmuck werden von den Einheimischen angeboten. Nach dem Marktbesuch geht die Reise weiter zum Mittelpunkt der Erde: dorthin, wo die Äquator-Linie den Nullmeridian trifft und die Koordinaten den Punkt 0 ° 0 ‘ 0 ‘ anzeigen. Sie können hier zwischen den Hemisphären hin und her springen oder gleichzeitig mit je einem Bein in der nördlichen und der südlichen Hemisphäre stehen. Es gibt ein „Mitte-der-Welt-Denkmal“ zu bestaunen – danach geht es in die Hauptstadt Ecuadors: nach Quito. In einer Höhe von 4.065 Metern über dem Meeresspiegel verbringen Sie nach 397 Kilometern Fahrt die Nacht.

Quito (10. Tag)

Das erste Highlight des Tages ist ein Stadtrundgang durch Quito mit einem ortsansässigen Stadtführer. Er zeigt Ihnen das wunderschöne koloniale Zentrum der Stadt, die Basilika, die als Paradebeispiel für neogotische Architektur in Ecuador gilt und die Plaza Grande, auf der sich u.a. der Präsidentenpalast befindet. Sie sehen die große Kathedrale und den Palast des Erzbischofs und schlendern über die belebten kolonialen Straßen der Altstadt. Auf dem Programm steht außerdem ein Besuch der Kirche Compañia de Jesús, die innen ganz mit Gold verkleidet ist und ein Gang auf den bekannten Panecillo-Hügel, von dem aus Sie den besten Blick über die Stadt genießen können, den man über Quito haben kann. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Übernachtet wird noch einmal in Quito.

Von Quito über Papallacta nach Tena (11. Tag)

Ab jetzt geht es hinein in den tropischen Regenwald des Amazonas-Gebietes. Wir machen auf der insgesamt 212 Kilometer Tagesetappe mehrere Foto-Stopps an landschaftlich besonders reizvollen Stationen – darunter weitläufige, grüne Täler und mächtige Wasserfälle. Je nach Verkehrsaufkommen können Sie Zeit haben, bei Punta Ahuano, einem kleinen Hafenort am Nordufer des Napo Flusses, eine 15-minütige Bootsfahrt zur Casa del Suizo zu unternehmen. Die Übernachtung ist in Tena geplant.

Von Tena nach Baños de Agua Santa (12. Tag)

An diesem Tag erkunden Sie weiter den ecuadorianischen Regenwald und machen sich auf nach Baños, begleitet von den nun schon vertrauten Wasserfällen, aber umso wilderen Schluchten. Insgesamt fahren Sie an diesem Tag 138 Kilometer. In Baños ist dann Entspannung angesagt: deutlich tiefer gelegen als Quito, zeigt sich das Klima der Stadt sehr mild und angenehm. Nach Ihrer Ankunft können Sie die Gegend auf eigene Faust erkunden. Ein Tipp unsererseits ist, den stadtnahen Wasserfall für ein Bad zu nutzen.

Von Baños de Agua Santa nach Riobamba (13. Tag)

Hoch hinaus geht es beim Besuch des höchsten Vulkan Ecuadors, des Chimborazo. Er ist – gemessen vom Mittelpunkt der Erde aus – der höchste Berg der Erde und misst 6.268 Meter. Unter seinem schneebedeckten Gipfel begegnen Sie wilden Lamas, Alpakas und Vicuñas. Auch Kolibris, Falken und sogar Kondore können Sie rund um den Chimborazo entdecken. Ein Stück weit wandern Sie auch auf den Vulkan hinauf, genauer: bis zum Gebrüder Carrell Auffanglager, das sich auf 4.800 Metern Höhe befindet und von wo aus Sie einen spektakulären Blick genießen können. Am frühen Abend erreichen Sie dann Ihr Hotel in Riobamba, wo Sie nach den 274 Kilometern dieser Tagesetappe die Nacht verbringen.

Von Riobamba nach Cuenca (14. Tag)

Durch unberührte Anden-Landschaften, umgeben von schneebedeckten Vulkanen und ländlichen Gegenden, fahren Sie zunächst zu den Ingaprica-Ruinen. Einst stellte dieser Komplex das bedeutendste Zentrum der Inka in Ecuador dar. Erhalten sind u.a. der Sonnentempel, die Speicherkammern und die Observatorien. Die Ruinen vermitteln interessante Eindrücke vom Leben der Inka. Am Abend erreichen Sie die schöne Kolonialstadt Cuenca, wo Sie übernachten. Weitere 261 Kilometer der Gesamtstrecke haben Sie dann geschafft.       

Von Cuenca nach Guayaquil (15. Tag)

Cuenca ist die viertgrößte Stadt Ecuadors. Mit ihrer kolonialen Altstadt gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie unternehmen eine Stadtführung und entdecken u.a. die beeindruckende Kathedrale und den Aussichtspunkt Turi. In der Sprache der vorkolonialen indigenen Völker – Quetchua – bedeutet „Turi“ „Bruder“. Eine etwas ausgefallene Destination entlang der Tour ist der Besuch einer Panama-Hutfabrik. Die berühmten Panama-Hüte stammten ursprünglich aus Ecuador. Cuenca ist eines der wichtigsten Produktionszentren dieser Hüte. Gefertigt werden sie aus Paja toquilla Palmblättern. Von Cuenca aus geht es schließlich Richtung Küste. Tagesziel ist nach 196 Kilometern die Hafenstadt Guayaquil.

Guayaquil (16. Tag)

Bereits in der Kolonialzeit entwickelte sich diese Stadt am Westufer des Río Guayas zu einer bedeutenden Hafenstadt, die Umschlagszentrum insbesondere für Holz, Kakao und Erdnüsse war. In großem Stil wurden hier auch Schiffe gebaut. Heute ist die 2 Millionen Metropole die wichtigste Hafenstadt im Süden Ecuadors. Einen Überblick erhalten Sie im Rahmen einer Orientierungsfahrt mit einem örtlichen, offenen Bus. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehören: die Kathedrale mit ihrer Parkanlage und den Leguanen darin, das Rathaus, das Denkmal für Bolivar und San Martin, die Hafen-Promenade Malecón 2.000 und der Cerro Santa Ana, der über 456 Stufen auf einer 310 Meter hohen Anhöhe erreichbar ist und einen schönen Blick über die Stadt ermöglicht. Zu den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt gehört eine Seilbahn – eine Fahrt damit sollten Sie sich ebenso wenig entgehen lassen wie einen Spaziergang auf eigene Faust über den Malecón.

Von Guayaquil über Machala nach Bocapan Norte in Peru (17. Tag)

Gleich nach dem Frühstück fahren Sie über Machala in Richtung der peruanischen Grenze. Machala ist ein Zentrum des Bananen- und Kakaoanbaus, die Exporte machen einen Großteil der ecuadorianischen Wirtschaft aus. Bei einer Führung über eine Bananenplantage erfahren Sie mehr darüber und erhalten auch einen Einblick in die Bananen-Produktion und -Ernte und auch die damit verbundenen Herausforderungen. Nach dem Besuch der Plantage überqueren Sie die Grenze zu Peru und fahren direkt zur Küste. Ihr Hotel befindet sich ebenfalls dort, sodass Sie den Tag mit einem wunderschönen Spaziergang am Strand ausklingen lassen können. 185 Kilometer der Strecke haben Sie dann geschafft.

Von Bocapan Norte nach Chiclayo (18. Tag)

An diesem Tag bringen Sie insgesamt 414 Kilometer auf der Panamericana hinter sich. Begleitet werden Sie von den weiten, unendlich erscheinenden Dünen, ausgetrockneten Flussbetten und dem immer wiederkehrenden Blick auf den rauen Pazifik. Am späten Nachmittag erreichen Sie Chiclayo. Die Stadt zählt rund 500.000 Einwohner und ist bekannt für ihre Pyramiden. Sie entstammen der Mochica-Kultur. Berühmt sind die 4.000 Jahre alten Wandmalereien, die zugleich die ältesten sind, die bislang in Amerika entdeckt wurden. Hauptwirtschaftszweig ist die Landwirtschaft und hier insbesondere der Anbau von Zuckerrohr. Im Zentrum Chiclayos haben Sie ein wenig Freizeit, ehe wir Sie am frühen Abend zu Ihrem Hotel bringen.

Von Chiclayo nach Trujillo (19. Tag)

Kulturprogramm ist angesagt in – bzw. in der Nähe von – Chiclayo. Sie fahren in das unweit gelegene Lambayeque, wo sich das Museo Tumbas Reales befindet und Sie an einer Führung durch die Ausstellungen teilnehmen. Gezeigt werden die bedeutendsten archäologischen Reste der Mochica Kultur und die königlichen Gräber von Sipan. Besonders bemerkenswert sind hier die Symbole und Ornamente, die 1987 im Grab des Mochica Regierungschefs, dem „Herrn von Sipan“, gefunden wurden. Das Museum steht in dem Ruf, eines der besten in ganz Lateinamerika zu sein. Auch einer der wichtigsten Goldfunde des antiken Peru wird hier aufbewahrt. Insgesamt legen Sie an diesem Tag 213 Kilometer zurück.

Trujillo und Chan Chan – Tempel-Tour (20. Tag)

Zum Auftakt des Tages begeben Sie sich zunächst zu einem der wichtigsten Zentren der antiken Moche-Kulturen. Diese pre-Inka Zivilisation war eine Krieger-Kultur und herrschte einst über sämtliche Täler der nördlichen Küste Perus. Sie erfahren alles über die bemerkenswerte Lehm-Bautechnik, in der der Sonnentempel errichtet wurde, die mit ihren 48 Metern zu den höchsten Pyramiden Amerikas gehört. Ihr „dunkles“ Pendant – der Mondtempel – war das politische Zentrum der Moche. Erst vor kurzem wurden hier Überreste von mystischen Bildern entdeckt, von denen vermutet wird, dass sie im Rahmen von Opfer-Zeremonien eine Rolle spielten. Nur 50 Kilometer von Tujillo entfernt (weiter fahren Sie an diesem Tag nicht) liegt Chan Chan, die frühere Hauptstadt des Chimu-Reiches. Hier entdecken Sie ein Areal, das als „gröβte Lehmstadt der Welt“ bezeichnet wird. Insgesamt erstreckt es sich über eine Fläche von 14 Quadratkilometern. Umgeben von den Überresten alter Paläste und Wohnviertel, landwirtschaftlicher Felder und Friedhöfe werden Sie sich wie auf einer Zeitreise fühlen. Anschließend geht es weiter zu Huaca el Dragon, einem Tempel, der ebenfalls ganz aus Lehm errichtet und mit Drachen und Regenbögen verziert wurde. Der kleine Badeort Huanchaco wurde in früheren Zeiten als Guaukocha bezeichnet, was so viel bedeutet wie „Schöne Lagune des goldenen Fisches”. Es ist eine der wenigen Fischerbuchten, in denen noch immer die altertümlichen Tortora-Schilf-Floβe genutzt werden.

Von Trujillo nach Lima (21. Tag)  

Gleich nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg nach Lima, der Hauptstadt Perus. Entlang der insgesamt 585 Kilometer langen Strecke wechseln sich malerische Buchten, Pazifik-Strände und kleine Fischerdörfer ab. An einigen besonders schönen Stellen legen wir Foto-Stopps und Pausen ein. Lima erreichen Sie am frühen Abend. In der quirligen Millionenmetropole braust der Verkehr. Berühmt ist Lima für seine vielfältige Küche. Einen kulinarischen Eindruck erhalten Sie während Ihres Abendessens im beliebten Stadtteil Miraflores.

Lima (22. Tag)

Bei einer Stadtbesichtigung lernen Sie das bedeutende Zeremonial- und Verwaltungszentrum Huaca Oucllana kennen, einen archäologischen Tempel aus dem 15. Jahrhundert, die Plaza San Martín, den Hauptplatz Plaza de Armas mit dem Regierungspalast und der Kathedrale sowie viele kleine Altstadt-Gassen, die Ihnen einen lebendigen Eindruck des Alltagslebens in Lima vermitteln. Außerdem besichtigen Sie das San Francisco Kloster, das über einem Netzwerk von Tunneln und Katakomben erbaut wurde. Sie streifen gemütlich durch die Altstadtgassen und besichtigen das San Francisco Kloster, das über einem Netzwerk von Tunneln und Katakomben erbaut wurde. Übernachten werden Sie noch einmal im Hotel in Miraflores.

“Kleine” Panamericana: Die Stationen der Arakanga-Etappe

In Lima endet die Einzel-Etappe “Vicuña”. Die Arakanga-Etappe schließt sich unmittelbar an. Reisende, die die Vicuña-Etappe separat gebucht haben, verlassen die Gruppe und kehren zurück nach Hause. Reisende, die eine der Arakanga-Etappen gebucht haben (Arakanga oder ArakangaPLUS) stoßen in Lima zur Reisegesellschaft hinzu.

Von Lima nach Paracas (23. Tag)

Ab jetzt geht es auf die Panamericana – an diesem Tag 261 Kilometer Richtung Paracas. Sie machen Halt bei den Ruinen von Pachacamac und besichtigen die antike Stadt, die einst von Menschen aus ganz Peru besucht wurde, um den Schöpfergott Pachacamac zu ehren. Von den damaligen Tempeln sind heute nur noch Überreste vorhanden, doch selbst diesen wohnt noch immer spirituelle Kraft des religiösen Zentrums inne. Weiter geht es in die Region Chincha, wo es ein geheimer Sklaventunnel unter der Hacienda San José zu einiger Berühmtheit gebracht hat. Gebaut wurde die Hacienda in der Kolonialzeit Ende des 17. Jahrhunderts als eine der wichtigsten Haciendas an der peruanischen Küste. Bei einem Cocktail lassen Sie den Nachmittag ausklingen und fahren zur Übernachtung nach Paracas hinein.

Von Paracas nach Nasca (24. Tag)

Wer hat nicht schon von ihnen gehört: den berühmten Nasca-Linien, die man sogar vom Mond aus sehen können soll? Ganz früh am Morgen brechen Sie zu ihnen auf. Wenn das Wetter es zulässt, fahren Sie mit einem Motorboot zunächst zu den Inseln von Ballestas. Unterwegs kommen Sie am Candelabro vorbei, einer Geoglyphe, die sich über 120 Meter entlang einer Düne erstreckt und in ihrer Gestalt an einen Kaktus erinnert. Sie liegt im Paracas Nationalpark und mit ein bisschen Glück sehen Sie die Seelöwen, Humboldtpinguine, Flamingos und vielen weiteren Vogelarten, die er beherbergt. 335.000 Hektar misst der Nationalpark. Bekannt geworden ist er allerdings weniger wegen seiner Tierwelt, sondern mehr durch seine archäologischen Attraktionen – besonders eben die Nasca-Linien. Sie geben Forschern bis heute Rätsel auf. Dass die geheimnisvollen Scharrbilder so bekannt geworden sind, ist einer Deutschen zu verdanken: Maria Reiche. 70 Nazca-Zeichnungen gibt es insgesamt. Es wird vermutet, dass sie von den präkolumbianischen Völkern geschaffen wurden, um den Göttern zu gefallen. In ihrer Komplexität reichen die Scharrbilder von einfachen Linien bis hin zu stilisierten Figuren wie einem Kolibri, einer Spinne und einem Affen. Das größte Bild ist etwa 285 Meter lang und zeigt einen Pelikan. Beim Kilometerstein 420 sind von einer Aussichtsplattform ein Baum und zwei menschliche Hände zu sehen. Insgesamt legen Sie an diesem interessanten Tag 214 Kilometer zurück.

Von Nasca nach Chalhuanca (25. Tag)

Wenn es das Wetter zulässt, haben Sie am Morgen die Möglichkeit, einen Flug über die Nasca-Linien zu unternehmen. So ein Flug bietet die wahrscheinlich beste Chance, nachzuvollziehen, wie überwältigend groß diese Scharrbilder tatsächlich sind. Anschließend ruft wieder die Straße: Es geht 342 Kilometer durch das fruchtbare Hochland. Sie er-fahren sich hier das wilde Südamerika im sprichwörtlichen Sinne, blicken in schmale Täler und tiefste Abgründe. Die Strecke ist sehr kurvenreich, denn es geht in die Berge, und auf 2.900 Metern erreichen Sie schließlich die Stadt Chalhuanca, wo Sie übernachten.

Von Chalhuanca nach Cusco (26. Tag)

Von Chalhuanca fahren Sie am Morgen weiter auf der kurvenreichen Strecke durch die peruanischen Hochebenen. In der Stadt Saywite legen Sie einen Stopp ein und unternehmen einen ca. einstündigen Spaziergang durch das archäologische Zentrum, das die in Stein geschnitzte Geschichte der Inka präsentiert. Danach geht die Fahrt weiter und endet in Cusco. 313 Kilometer der Strecke haben Sie dann hinter sich.

Machu Picchu (27. Tag)

Noch einmal brechen Sie sehr zeitig auf, um jede Stunde dieses wertvollen Tages zu nutzen: Denn es geht nach Machu Pichu! In Cusco steigen Sie in die Andenbahn und fahren nach Aguas Calientes. Hier liegt der Ausgangspunkt für den Besuch der weltberühmten Inka-Zitadelle Machu Picchu. Die Andenbahnfahrt dauert 2 Stunden, die wie im Fluge vergehen, denn die Strecke führt durch das wunderschöne, fruchtbare und immer tropischer werdende Tal des Río Urubamba. Der Urubamba ist ein Quellfluss des Amazonas. In Machu Pichu angekommen nehmen Sie an einer Führung durch die einzigartige Anlage teil. Der Besuch der Felsenstadt ist für viele Reiseteilnehmer das unvergessliche Highlight der gesamten Tour. Sie erfahren tiefe Einblicke in zahlreiche Inka-Mysterien und werden sich dem Zauber der Architektur, deren Quelle die Harmonie zwischen Menschenwerk und Natur ist, kaum entziehen können. Zur Übernachtung kehren Sie am Ende des Tages nach Cusco zurück.

Cusco (28. Tag)

Das sagenumwobene Cusco steht im Mittelpunkt des Tages. Es war die Hauptstadt des Inka-Imperiums, von hier aus wurde das größte Reich verwaltet, das vor Kolumbus auf dem amerikanischen Kontinent existierte. Die Inka nannten es „das Reich der vier Weltgegenden“ mit Cusco als Mittelpunkt, daher rührt auch der Beiname „Nabel der Welt“. Am Vormittag entdecken Sie auf einem geführten Rundgang das historische Cusco und besuchen u.a. die Calle Hatunrumiyoc und Loreto mit ihren beeindruckenden Inka-Mauern, das Kloster Santo Domingo, das auf den Resten des Tempels Koricancha erbaut wurde, die Plaza de Armas mit ihren sakralen Bauwerken und die über der Stadt thronende, aus Granitblöcken erbaute Festungsanlage Sacsayhuamán. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Wenn Sie mögen, empfehlen wir Ihnen durch das Künstlerviertel San Blas zu schlendern und sich die engen, gepflasterten Gassen, die Ateliers und malerischen Plätze anzusehen. Den Abend lassen wir mit einem kulinarischen Highlight ausklingen, bei dem typische Speisen aus der Region aufgetischt und von einer Folkloreshow begleitet werden.

Von Cusco nach Puno (29. Tag)

Nach dem Frühstück brechen Sie Richtung Puno auf – insgesamt liegen 387 Kilometer vor Ihnen. Sie durchqueren den Altiplano und werden mit einer typischen Hochlandszenerie belohnt: Alpaka- und Lamaherden, Campesinos in bunten Ponchos, kleinen Dörfern mit Häusern aus getrockneten Lehmziegeln. Sie legen einen Stopp bei der barocken Missionskirche San Pedro in Andahuaylillas ein und besichtigen die im 17. Jahrhundert erbaute Jesuitenkirche. Stets vermag sie Reisende zu überraschen, denn in ihrem Inneren befinden sich opulente Fresken, die sowohl christliche als auch indianische Darstellungen zeigen und einen interessanten Gegensatz in sich vereinen. Am Raya-Pass erreichen Sie den höchstgelegenen Punkt der Tagesetappe und befinden sich auf 4.335 Metern über dem Meer. Sie machen noch einen Abstecher zu den rätselhaften Grabtürmen – den Chullpas – von Sillustani und der Lagune Umayo. In einer Höhe von immer noch fast 4.000 Metern herrscht hier eine ausgesprochen mystische Atmosphäre. Die Fahrt endet am Abend bei Ihrem Hotel in Puno am Titicacasee.

Die Inselwelt im Titicacasee (30. Tag)

Auch der Titicacasee liegt auf fast 4.000 Metern über dem Meeresspiegel. Mit seinen etwa 3.800 Quadratkilometern Fläche ist er mehr als 15 Mal so groß wie der Bodensee. Er gehört zu den größten Süßwasserseen der Welt. Bekannt geworden ist er aber nicht nur durch seine Größe oder seine geographische Lage, sondern vor allem durch seine schwimmenden Inseln. Diese besuchen Sie an diesem Tag mit dem Motorboot. Auf den Inseln leben die Uros, ein indigener Volksstamm mit ganz eigener Kultur und Lebensweise, die vollständig an das Leben auf den Inseln angepasst ist. Bei den Uros angekommen, werden Sie von einer Großfamilie empfangen und willkommen geheißen und dürfen Einblick in ihr alltägliches Leben nehmen. Anschließend fahren Sie mit dem Boot weiter zur Insel Taquile, wo Sie ein typisches Dorf besuchen. Der Aufstieg zum Dorf ist wegen der großen Höhe und der dünnen Luft etwas beschwerlich, doch die Zeit im Dorf, das Mittagessen bei einer Taquileño-Familie und der Blick über den Titicacasee sind die Mühe wert. Unser einheimischer Reiseleiter unternimmt mit Ihnen auch noch eine kleine Wanderung über die Insel und erzählt Ihnen interessante Geschichten und Begebenheiten aus der Historie der Insel und der Kultur ihrer Bewohner. Am Ende des Tages haben Sie mit dem Boot 75 Kilometer zurückgelegt – wenn auch ausnahmsweise nicht auf der Panamericana.

Von Puno über Copacabana nach La Paz in Bolivien (31. Tag)

Am Ufer des Titicacasees entlang geht es in Richtung Bolivien. Nach dem Grenzübertritt wartet der Wallfahrtsort Copacabana auf Sie, von wo aus Sie mit dem Boot zur „Isla del Sol“, der Sonneninsel, gebracht werden. Der Legende nach ist hier das Reich der Inka entstanden. Vor der Kulisse der Königskordillere und der Weite des Sees unternehmen Sie eine kleine Wanderung auf der wunderschönen Insel. In Copacabana selbst ist die Basilika der Jungfrau von Candelaria in Copacabana sehenswert. Ursprünglich ist sie 1550 entstanden, doch zwischen 1601 und 1619 hat der Architekt Francisco Jiménez de Siguenza eine neue Kirche im Renaissancestil erbaut. Sie hat sich zum wichtigsten Wallfahrtsort Boliviens entwickelt und ist noch heute ein wichtiges Pilgerzentrum für Bolivianer und Peruaner und für die Verehrung der Jungfrau von Copacabana, der Schutzpatronin von Bolivien. Der Tag endet nach 264 Kilometern Strecke in La Paz, der Hauptstadt Boliviens.

La Paz (32. Tag)

In der auf rund 3.600 Metern Höhe gelegenen Stadt La Paz und der angrenzende Stadt El Alto leben drei Viertel der ca. 2 Millionen Einwohner Boliviens. Im Rahmen einer Stadtrundfahrt oder eines Rundgangs mit einem ortsansässigen Guide erfahren Sie mehr über die Geschichte dieser Stadt, die eingebettet in ein enges Tal und umgeben von schneebedeckten Gipfeln mitten in den Anden liegt. Sie verfügt über das größte Seilbahn-Nahverkehrsnetz der Welt. Neben der kolonialen Altstadt besuchen Sie die modernen Stadtteile Obrajes, Calacoto und La Florida. Außerdem schauen Sie auf dem berühmten Hexenmarkt vorbei, der mit Kräutern und Heilpflanzen, aber auch allerlei skurrilen Arzneien aufwartet. Sie besichtigen die koloniale Kirche San Francisco, den Plaza Murillo mit der Kathedrale, den Regierungspalast und den Nationalkongress. Eine Seilbahnfahrt hinüber nach El Alto lassen Sie sich ebenfalls nicht entgehen – schon allein wegen des einmaligen Panoramablickes über die Stadt.

Von La Paz nach Arica in Chile (33. Tag)

An diesem Tag gilt es, stolze 495 Kilometer zu schaffen, deshalb verlassen Sie La Paz schon früh am Morgen und machen sich auf in Richtung Chile und Pazifikküste. Bolivien präsentiert sich hier von seiner kargen Seite, die Landschaft ist geprägt von bizarren Felsformationen und tiefen Canyons. Nach Erledigung der Formalitäten an der Grenze zu Chile setzen Sie ihre Reise auf chilenischem Terrain fort und fahren weiter nach Arica. Arica ist die Stadt der Kontraste: weite Strände liegen hier neben kahlen Bergen, die „private“ Fußgängerzone am industriellen Fischereihafen. Über allem thront der Morro-Hügel, von dem aus sich der beste Blick über Arica bietet. Ein Museum und Denkmal erinnern auf dem Morro an den Salpeterkrieg Chiles mit den Nachbarn Peru und Bolivien. Zwei interessante Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Kirche San Marcos und das alte Zollgebäude. Beide wurden von keinem Geringeren als Gustave Eiffel entworfen.

Von Arica nach Iquique (34. Tag)

Nun geht die Reise durch die trockenste Wüste der Welt: gespenstische Geisterstädte aus der Salpeterzeit wechseln sich ab mit gigantischen Geoglyphen, ausgetrockneten Salzspannen und mysteriösen Figuren und Zeichen im Wüstenboden. Beim ehemaligen Salpeterwerk Humberstone, das im Jahr 2005 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde, können Sie eine individuelle Erkundungstour durch das ehemalige Salpeterproduktionswerk unternehmen. Es zählt zu den repräsentativsten Denkmälern der Salpeterzeit. Das Tagesziel erreichen Sie nach insgesamt 384 Kilometern in Iquique. Auch hier ist die Erinnerung an den Salpeter überall präsent. Die interessantesten Gebäude der Stadt stammen auch noch aus der Zeit des Salpeterbooms – Sie finden Sie in der Baquedano Street.

Von Iquique nach Calama (35. Tag)

Von Iquique aus fahren Sie entlang der Playa Cavancha, die auch als Iquiques Copacabana bezeichnet wird. Der schönen Küstenstraße Nr. 1 folgen Sie bis Tocopilla, einem kleinen, zusammengewachsenen Küstenstädtchens, das von der Fischerei lebt und einem Hafen, in dem Kupfer und Salpeter verladen werden. Nach der Mittagspause lassen wir die Küstenregion hinter uns und erklimmen die hohen Berge der Küstenkordillere. Der Weg führt vorbei an Chuquicamata, der größten Kupfertagebaustätte der Welt und endet nach 385 Kilometern in der Mienenstadt Calama, wo Sie übernachten.

El Tatio und San Pedro de Atacama bis Calama (36. Tag)

Wieder steht ein sehr früher Aufbruch an: Noch vor Sonnenaufgang ist Abfahrt zu den El Tatio Geysiren 4.350 über dem Meeresspiegel, entlang einer faszinierenden Route zu Füßen einer Vulkankette. Das Geysirfeld El Tatio ist das größte und bekannteste Geothermalfeld der südlichen Hemisphäre und das dritthöchstgelegene weltweit. Unzählige Fumarolen und Solfataren, heiße Quellen, Geysire und Schlammvulkane sorgen an diesem Ort für ein einzigartiges, physikalisch-geographisches Spektakel. Auf der Weiterfahrt legen wir mehrere Fotostopps ein, darunter einen in dem Dörfchen Machuca, das mit seiner pittoresken Adobekirche bezaubert. Nächster Halt ist in San Pedro, das Sie auf eigene Faust erkunden können, ehe Sie ins malerische Valle de la Luna, das Mond-Tal, weiterfahren mit seinen bizarren Salzgebilden, kuriosen Felsformationen und Dünenlandschaften. Der Sonnenuntergang ist hier besonders beeindruckend, deshalb warten wir auf einem schönen Aussichtspunkt, bis die Sonne untergegangen ist und bringen Sie anschließend nach Calama, wo Sie übernachten. Insgesamt bewältigen Sie an diesem Tag 110 Kilometer der Gesamtstrecke.

Von Calama nach Antofagasta (37. Tag)

Nach dem Frühstück geht es wieder Richtung Pazifikküste und vorbei an mehreren Geisterstädten, stummen Zeitzeugen des Salpeterbooms. Einen Stopp auf der insgesamt 315 Kilometer langen Tagesetappe legen Sie in Baquedano ein, denn am dortigen Bahnhof können Sie eine ganze Reihe historischer Dampflokomotiven besichtigen. Sie wurden vor einigen Jahren einfach abgestellt und zurückgelassen, sind aber aufgrund der trockenen Luft bestens erhalten geblieben. Auf 23°26‘ passieren Sie den südlichen Wendekreis und erreichen Antofagasta, die größte Küstenstadt Nordchiles. Sie ist sehr modern und lebt heute zum einen vom Hafen und zum anderen von der Kupferverhüttung.

Von Antofagasta nach Bahia Iglesias (38. Tag)

Weitere 460 Kilometer auf der Panamericana gilt es zurückzulegen. Unterwegs können Sie südlich von Antofagasta einen Blick auf das Observatorium Cerro Paranal werfen. Prunkstück der Sternwarte ist das „Very Large Telescope”, das aus vier separaten optischen Teleskopen besteht. An der Pazifikküste entlang geht es bis Bahia Ingleis, einem kleinen, romantischen Ferienort direkt am Meer, in dem Sie übernachten. Nach den vielen Tageskilometern haben Sie vielleicht Lust auf einen Spaziergang am Strand und die Sinfonie, die die Wellen des Stillen Ozeans zu singen wissen.

Von Bahia Inglesia über Copiapó nach La Serena (39. Tag)

Auf der Weiterfahrt nach Süden steht ein kurzer Halt in Copiapó auf dem Programm, denn die schöne Plaza Prat mit ihren großen Pfefferbäumen und Marmorstatuen dürfen Sie auf keinen Fall versäumen. Danach wird es einsam und romantisch: die wilde, unberührte Küste wird auf viele Kilometer nur von kleinen, fast ausgestorbenen Fischerdörfern unterbrochen. Die Gegend ist so schön, dass wir mehrere Fotostopps eingeplant haben. Die Tagesstrecke endet nach 337 Kilometern in La Serena, einer Stadt, die mit ihrem kolonialen Charme, ihrem gemächlichen Rhythmus und ihren weitläufigen Stränden überrascht. Unser Tipp: Unternehmen Sie zum Ausklang des Tages noch einen Spaziergang entlang der Avenida del Mar mit der Playa Peñuelas und dem Leuchtturm Faro Monumenta.

Das Elqui-Tal und La Serena (40. Tag)

Nach den vielen Kilometern der beiden vorangegangenen Tage steht Ihnen der Vormittag zur freien Verfügung – vielleicht möchten Sie ihn für einen ausgiebigen Strandspaziergang nutzen. Alternativ können Sie aber auch die Innenstadt von La Serena erkunden, sie ist sehr überschaubar und sich zu verlaufen ist ziemlich unmöglich. Die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt befinden sich an der Arturo-Prat mit der Kathedrale und der Kirche San Francisco. Am Nachmittag fahren Sie in das landschaftlich überaus reizvolle Elqui-Tal, eine blühende Fluss-Oase, in der Papayas, Chirimoyas und die Weintrauben für den Pisco-Schnaps gedeihen. Die chilenische Literatur-Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral sagte immer, die Landschaft des Elqui-Tals habe ihre Seele geformt. Selbstverständlich unternehmen Sie einen Besuch in einer Pisco-Destillerie inklusive Schnaps-Verkostung. Und nach Sonnenuntergang können Sie buchstäblich nach den Sternen greifen, denn hier in der klaren Luft der mehr als 300 wolkenlosen Tage im Jahr herrschen die weltweit besten Bedingungen für die Beobachtung von Sternen. Gefahren sind Sie am Ende des Tages 195 Kilometer, Übernachtung ist noch einmal in La Serena.

Von La Serena nach Santiago de Chile (41. Tag)

Ab jetzt befinden Sie sich auf der Zielgeraden: 471 Kilometer sind es von La Serena bis Santiago de Chile. Weite, unberührte Sandstrände begleiten Sie bis kurz vor die chilenische Hauptstadt. Einen ersten Eindruck erhalten Sie vom „Cerro San Cristobal” aus, dem Hausberg Santiagos. Er ist 880 Meter hoch – den Gipfel erreichen Sie bequem per Seilbahn. Oben angekommen werden Sie von einer Kirche und einer übergroßen Heiligenfigur empfangen und können den Blick bis zu den Anden schweifen lassen. Anschließend fahren Sie die den Stadtteil Providencia, wo Sie übernachten.

Santiago de Chile (42. Tag)

Auf einem Rundgang durch den historischen Stadtkern entdecken Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Santiagos, darunter den geschichtsträchtigen Cerro Santa Lucia, eine der schönsten Parkanlagen der Stadt, die Plaza de Armas mit ihrer Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert und die einstige Münzprägeanstalt La Moneda, die heute den chilenischen Präsidentenplast beherbergt, ein schönes koloniales Gebäude im neoklassizistischen Stil. Sie übernachten in Providencia und lassen den Tag über die Seele baumeln.

Valparaiso (43. Tag)

Zum Abschluss noch eine kleine 130 Kilometer lange Rundreise, damit Ihnen Valparaiso nicht entgeht: Sie lassen den Großraum Santiagos und das Küstengebirge hinter sich und passieren das grüne Casablanca-Tal, ein Weinanbaugebiet, das berühmt ist für seine exzellenten Weißweine. Die malerische Kulisse lässt die Fahrt nach Valparaiso zu einem Katzensprung geraten. Für viele Chilenen ist Valparaiso die schönste Stadt ihres Landes. Sie ist von insgesamt 40 Hügeln umgeben und zählt mit ihrem Hafen, ihren alten Standseilbahnen und den bunten Häusern zum UNESCO-Welterbe. Sie unternehmen einen geführten Spaziergang durch die bunte, lebendige Hafenstadt und haben dabei die Möglichkeit, mit einem nostalgischen Lift hinauf in die Oberstadt zu fahren. Dort können Sie durch die verwinkelten, malerischen Gassen zwischen den farbenfrohen Häusern schlendern. Am Nachmittag geht es zurück nach Santiago.

Rückkehr nach Europa (44. & 45. Tag)

Bis zum Transfer zum Flughafen haben Sie den Tag zur freien Verfügung. Sie können noch eine kleine Stippvisite in die Stadt unternehmen oder sich ganz gemütlich auf Ihre Rückreise vorbereiten. Aufgrund der Länge des Fluges ist Ankunft in Europa am 45. Tag.

Steht Ihnen mehr Zeit und Budget zur Verfügung, können Sie anstelle der “kleinen” Panamericana auch die “große” Panamericana buchen. Diese besteht in der Kombination der Einzel-Etappen “Vicuña” und “ArakangaPLUS”. Mehr darüber erfahren Sie unter “Große” Panamericana.

Für alle, die die “große” Panamericana gebucht haben, geht die Reise noch bis zum 11. November 2024 und nach Punta Arenas weiter. Mehr dazu lesen Sie unter “große” Panamericana.

Nächste Abreise

Die nächste “kleine” Panamericana startet am 16. September 2024 und endet am 30. Oktober 2024.

Reiseorganisation

Auch auf dieser Reise sind viele Leistungen im Reisepreis inbegriffen. Welche das sind und welche Zusatzangebote es gibt, lesen Sie unter Reiseleistungen.

Reisen buchen

Die 45-tägige Tour wird vom Reiseveranstalter World Wide Gruppenreisen organisiert. Ihre Teilnahme können Sie unter World Wide Gruppenreisen – “kleine” Panamericana buchen.